Wussten Sie, dass Wechselwirkungen zwischen Medikamenten gefährlich, wenn nicht sogar tödlich sein können? Seien Sie nicht nur bei Medikamenten, sondern auch bei Lebensmitteln, Vitaminen und Kräutern vorsichtig.
Ivaldine, Nalgesin und Brufen, zusammenfassend als Schmerzmittel bezeichnet. Diese freiverkäuflichen Arzneimittel sind wie ein Kumpel in schweren Zeiten. Schon eine einzige Kapsel kann eine große Linderung bewirken. Manche Menschen missbrauchen diese Medikamente regelrecht. Sobald ihr Rücken zu kribbeln beginnt, nehmen sie zusätzlich zum Ibagin ein weiteres Schmerzmittel.
Sie sollten nicht in Kombination eingenommen werden! Viele Menschen neigen dazu, eine Pille nach der anderen in sich hineinzuschütten, weil sie nach zwei Stunden noch keine Linderung spüren. Warum ist das so? Glauben Sie, je stärker die chemische Wirkung, desto mehr Schmerzlinderung? Das stimmt so nicht! Erstens: Halten Sie sich an die empfohlene Tagesdosis. Zweitens: Nehmen Sie die Tabletten im Abstand von mindestens vier Stunden ein.
Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Getränken sind unerwünscht. Ein Beispiel: Grapefruitsaft führt dazu, dass der Körper mehr vom Wirkstoff aufnimmt als nötig. Auch Milch verringert die Aufnahme von Antibiotika, was zu einer erfolglosen Behandlung führen kann. Schließlich der Alkohol. Es ist klar, dass dieses Getränk Nebenwirkungen verursacht. Dazu gehören eine erhöhte Herzfrequenz, Erbrechen und Kopfschmerzen.
Unter den Kräutern und Phytopharmaka sollte man sich vor dem Johanniskraut in Acht nehmen. Johanniskraut ist gefährlich, wenn es in Kombination mit dem bereits erwähnten Ibardin und Verhütungsmitteln verwendet wird. Natürlich handelt es sich nicht bei allen diesen Mitteln um Arzneimittel, die nicht zusammen mit diesem Kraut verwendet werden sollten. Ich erwähne Ibardin, weil es ein beliebtes Schmerzmittel ist. Seine negativen Wirkungen sind auf Ibuprofen zurückzuführen (ein Stoff, der in Ibuprofen enthalten ist). Dieser ist übrigens auch in Brufen selbst enthalten.
Viele Lebensmittel wirken hemmend (retardierend) und/oder fördernd (beschleunigend). Verzögerer sind auch in Apfelsaft enthalten, so dass empfohlen wird, die Medikamente mit klarem Wasser einzunehmen. Auch regelmäßiger Tabakrauch beeinträchtigt die Umwandlung von Arzneimitteln.
Ein einfacher Rat ist, die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen und den Apotheker zu fragen, wenn etwas unklar ist. Seit kurzem gibt es auch Online-Beratung, die Sie bequem von zu Hause aus in Anspruch nehmen können.